Der Saal, in dem Apple-Chef Tim Cook gleich auf die Bühne kommt, ist bereits gut gefüllt.
Ein großer Kritikpunkt an Apple war die Reparierbarkeit der iPads, iPhones und MacBooks. Ein neues Programm namens "Apple Renew" soll die Ressourcen schonen. Kunden können ihre alten Geräte über den Dienst einschicken. Apple zerlegt sie dann in alle Einzelteile und recycelt die Ressourcen.
Jetzt ist Tim Cook zurück auf der Bühne, er holt Jeff Williams dazu, Chief Operation Officer bei Apple.
Es geht um Apple Health, Apples Engagement in Sachen Gesundheit. Williams zieht Bilanz, was mit "Researchkit" erreicht wurde.
Apple hatte das Programm bereits im letzten Jahr vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Kollektion von Apps, mit deren Hilfe zum Beispiel der Krankheitsverlauf bei Diabetikern oder Autisten dokumentiert werden kann. Hinter dem Dienst steht eine Forschungsabteilung von Apple, die die Daten nutzt um neue Therapien zu entwickeln.
Es gibt eine App für die Apple Watch, die helfen soll, epileptische Krämpfe vorherzusehen.
Die Apps, die eigentlich bei der Forschung helfen sollten, haben den auch direkten Einfluss auf die Behandlung der Patienten gehabt, sagt Williams. So etwa haben Parkinson-Patienten tägliche Übungen am Touchscreen gemacht. Schwächten sich die Symptome nicht ab, war klar: Die Medikation war nicht optimal. Das bewegte Apple zur Veröffentlichung eines neuen Dienstes: Care Kit. Der Dienst soll im April starten.
Tim Cook übernimmt und kommt nun zur Apple Watch. Er wäre nicht der Apple-Chef, wenn er nicht zunächst die Erfolge erwähnt, die Apple mit der Smartwatch feiert. "Die Apple Watch ist die meistverkaufte Smartwatch geworden", sagt er. Bei den noch immer bescheidenen Verkaufszahlen von Smartwatches insgesamt ist das aber auch nicht so schwer.
Heute gibt es neue Armbänder in neuen Farben und auch aus neuem Material, die neue Frühjahrskollektion.
Die Apple Watch soll ab 299 US-Dollar erhältlich sein.
Das neue Material ist gewebtes Nylon in vier Farben. Aber auch neue Sport- und Lederarmbänder in neuen Farben wird es geben.
Das war ein relativ kurzer Beitrag zur Uhr. Tim Cook geht recht schnell zu Apple TV über. Mit einer neuen Funktion lassen sich nun etwa zwei Basketball-Spiele gleichzeitig sehen.
Kommen wir zu den wirklich interessanten Dingen. Tim Cook bittet eine eines "Mitglied der Familie" auf die Bühne: Greg Joswiak wird über das neue iPhone sprechen.
Er erklärt zunächst, warum Menschen noch immer ein 4-Zoll-Smartphone kaufen. Ganz einfach, weil sie es lieben.
"Manche Menschen fragten uns, manche Menschen flehten uns sogar an, bitte behaltet das 4-Zoll-Produkt im Sortiment", sagt er. "Heute machen wir genau das, und wir machen es deutlich besser."
Es heißt iPhone SE. Dieser Name war in vielen Gerüchten vorab schon bekannt geworden.
Das iPhone 5 SE hat eine 12 Megapixel-Kamera mit "True Tone"-Blitz. Sogar 4K-Videos sind drin.
Der Prozessor ist immerhin stark genug, um zwei 4K-Videospuren gleichzeitig zu bearbeiten.
Das Design sieht aus wie das alte iPhone 5s.
Es hat den A9-Chip mit M9 Koprozessor vom iPhone 6s. Das ist der neueste Prozessor, den Apple bauen lässt. Insider hatten eher erwartet, dass Apple im Einsteiger-Smartphone den Vorgänger, also den A8 vom iPhone 6 verbaut.
Der US-Preis für die kleinste Version des iPhone 5 SE wird 399 Dollar betragen.
Die Prozessorperformance und die Grafikperformance sind beim iPhone SE also drei mal schneller als beim bisherigen 4 Zoll großen Phone 5s.
Der Akku soll auch deutlich verbessert sein. Laufzeiten wurden aber bislang nicht genannt.
Natürlich ist auf dem kleinen iPhone auch das kommende Betriebssystem iOS 9.3 vorinstalliert. Zu den Neuerungen gehören unter anderem ein Blaulicht-Filter, der für süße Träume sorgen soll. Außerdem lassen sich Notizen auch per Fingerabdruck verschlüsseln.
Vorbestellungen für das iPhone 5 SE sollen ab dem 24. März möglich sein. Der Marktstart ist am 31. März.
Tim Cook bittet Phil Schiller auf die Bühne. Er ist Marketing-Vizepräsident bei Apple und eigentlich bei jeder Apple-Veranstaltung dabei. Sein Thema: das iPad Pro. Die Kunden lieben es, sagt er, deshalb ist es Zeit, ein neues Mitglied der iPad Pro-Familie vorzustellen: ein iPad Pro mit 9,7 Zoll-Display.
Warum ein neues iPad. Weil Tablets wie das iPad Pro die Zukunft sind, meint Schiller. "Es gibt über 600 Millionen PCs, die über 5 Jahre alt sind", stellt Schiller fest. "Das ist wirklich traurig."
Neu an dem kleinen iPad Pro ist das sogenannte "True Tone"-Display. Das Display soll seine Farbtemperatur automatisch an ihre Umgebung anpassen.
Das "True Tone"-Display soll natürlicher aussehen als herkömmliche "papierweiße" Displays. Die Anpassung funktioniert natürlich über spezielle Sensoren, die das Umgebungslicht auffangen.
Als Prozessor kommt der A9x zum Einsatz. Der soll genug Leistung bieten, um Notebooks zu ersetzen.
Apple stellt ein neues Smart-Keyboard für das neue iPad Pro vor.
Wie beim großen iPad Pro gibt es für den kleinen Bruder auch einen S-Pen, der genauso präzise beim Zeichnen arbeiten soll.
Apple stellt zudem neues Zubehör vor wie einen SD-Kartenleser und USB-Kamera-Adapter.
Die Kamera im neuen iPad Pro hat eine Auflösung von 12 Megapixeln.
Sie filmt in 4K-Auflösung.
Erstmals gibt es das iPad Pro auch in Roségold.
Die Tastatur zum Andocken an Apples kleinen PC-Ersatz:
Schon gibt es von Nutzern die erste Kritik zum neuen iPad Pro mit 9,7 Zoll. Der Stift sei viel zu groß :-).
Mit Mobilfunkmodul wird das neue iPad Pro jeweils 200 Dollar teuerer.
Tim Cook fasst nochmal zusammen, was heute vorgestellt wurde:
- noch mehr Engagement im Health-Sektor mit dem neuen CareKit
- neue Armbänder für die Apple Watch
- das iPhone SE im 4-Zoll-Format
- das iPad Pro mit 9,7-Zoll-Display
Abschließend erklärt Cook, dass diese Keynote wahrscheinlich die letzte Produktpräsentation in der Townhall war. Das neue Hauptgebäude - "Spaceship" oder auch der "Donut" genannt - sind kurz vor der Fertigstellung.
Eine echte Überraschung hat es heute Abend nicht gegeben. Sowohl das iPhone SE als auch ein neues kleineres iPad Pro waren zuvor im Gespräch. Die chinesischen Zulieferer und Informanten haben also einen guten Job gemacht ;-).
Das war es für heute von der Apple-Präsentation. Mehr zum neuen iPhone SE und zum kleineren iPad Pro bald hier auf t-online.de.
Meine Kollegen und ich verabschieden uns vom Liveticker und wünschen allen noch einen schönen Abend.